Das im Oktober 2019 gestartet Erasmus+ Kofferbauprojekt MoMa (Mobile Museum Abroad) konnte aus Pandemiegründen in den letzten Monaten nicht auf europäische Reisen gehen. Die für das Jahr 2020 geplanten Reisen nach Portugal und Italien mussten bereits verschoben werden. Noch wissen die Projektkoordinatoren Frau Frese, Frau Niehoff und Herr Krüger nicht, wie es im Jahr 2021 für das bis April 2022 bewilligte MoMa-Projekt weitergehen kann. Diese Zeit des Wartens hat aber seit heute zumindest ein vorläufiges Ende gefunden. Ab dem 23. November packt MoMa nun zusammen mit den Partnern aus Italien, Lettland, Polen, Portugal und Rumänien digitale Koffer. Unter dem Stichwort „Do it yourself“ erkunden wir bis Weihnachten Traditionen in unseren Partnerländern und üben uns selbst darin. Wir tanzen, kochen, singen, basteln wie „echte“ Italiener, Letten, Polen, Portugiesen oder Rumänen es so tun. Wir „machen es selbst“.
Die digitale Arbeit findet in den verschiedenen Schulen pandemiebedingt sehr unterschiedlich statt. Die Schülerinnen und Schüler aus Rzeszów in Polen werden ebenso wie wir von zu Hause aus arbeiten müssen. Gemeinschaftliche Arbeitsphasen des MoMa-Teams aus Delmenhorst sind aber via Videokonferenz über IServ geplant. Unsere italienische Partnerschule in Senigallia kann in der kommenden Woche in der eigenen Schule Projektarbeit mit Abstand durchführen. Die ungefähr 150 internationalen Schülerinnen und Schüler arbeiten zudem auf einer schuleigenen Plattform der portugiesischen Schule in Penalva do Castelo zusammen und können dort in geschützten Räumen kommunizieren und internationale Videokonferenzen durchführen. Das Endergebnis wird ein digitaler Koffer sein. Erstellt wird dieser auf der digitalen Plattform Padlet. Hier können nach Vorbereitung durch die Lehrkräfte aus Deva in Rumänien Videos, Bilder, Soundaufnahmen oder Texte an eine digitale Pinnwand angeheftet werden. Wir freuen uns darauf, die Traditionen unserer Partnerländer gemeinsam zu erforschen und nachzuahmen. Wenn MoMa dann hoffentlich in ein paar Monaten ganz real wieder auf Reisen gehen kann, werden wir auf das jeweilige Zielland vorbereitet sein und auch unsere digitalen Fähigkeiten verbessert haben.