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Wer nicht gelegentlich auch einmal kausalwidrige Dinge zu denken vermag,
wird seine Wissenschaft nie um eine neue Idee bereichern können.

Max Planck

„Jugend forscht – Schüler experimentieren“ 2023 „Mach Ideen groß!“

In diesem Jahr konnte ich endlich an der IG „Jugend forscht“ teilnehmen. Das war seit der 5. Klasse mein Wunsch. Mein damaliger Physiklehrer Herr Grashorn hatte mich in der 5. Klasse während des ersten Corona-Lockdowns gefragt, ob ich Lust hätte, an der IG teilzunehmen. Leider musste ich dann bis zur 8. Klasse warten, bis es mit dem Stundenplan passte. In diesem Schuljahr konnte ich nun aber endlich mit dem Forschen loslegen. Aller Anfang ist schwer und so war es bei Jugend forscht auch. Es musste ein Thema gefunden werden und das war gar nicht so leicht. Ich hatte viele Ideen, aber diese Ideen müssen sich auch in einer relativ kurzen Zeit umsetzen lassen. Deshalb wurden viele Projektideen wieder verworfen, bis kurz vor den Herbstferien dann die Entscheidung für das etwas unspektakuläre Thema „Wie lange halten sich Rosen in verschiedenen Lösungen frisch“ feststand.

Ideen für die Umsetzung hatte ich relativ schnell und so recherchierte ich mit meiner Team-Partnerin Alma zusammen nach geeigneten Zusätzen für unsere Testlösungen. Zum einen kamen nährstoffreiche Zusätze in Frage, die die Rosen nach unserer Erwartung auch im Reagenzglas so gut versorgen sollten, dass sie möglichst lange gesund und kräftig aussehen. Zum anderen wollten wir die Bildung von Fäulnisbakterien und Pilzen verhindern, die das Wasser in eine trübe und übelriechende Brühe verwandeln. Dafür wählten wir Zusätze, die antibakteriell wirken. Die dritte Substanzgruppe, von der wir uns möglicherweise positive Auswirkungen versprachen, waren gefäßerweiternde Zusätze, die den Wasser- und Nährstofftransport erleichtern sollten. So waren schnell 23 Zusätze gefunden, mit denen wir mehrere Versuchsreihen, jeweils für 7 Tage, angesetzt haben. In diesem Zeitraum haben wir täglich die Wasserqualität, die Wasseraufnahme und die Entwicklung der Blüte beobachtet und mit Fotos und einer Tabelle dokumentiert. Dabei sind wir in mehreren Tests zu interessanten Ergebnissen gekommen und haben aus den erfolgreichsten Zusätzen eine Kombilösung entwickelt, die die Rosen länger frisch hält.

Mit diesen Ergebnissen machten wir uns am 23. Februar, zusammen mit der IG „Jugend forscht“, Herrn Sellner, Herrn Körperich und Herrn Grashorn, auf zum Regionalwettbewerb nach Diepholz. Dort präsentierten wir an zwei Tagen unsere Arbeit und gewannen, für uns völlig überraschend, den 1. Preis in der Kategorie Biologie. Auch in der Schule präsentierten alle Teilnehmer des Wettbewerbs dann in der darauffolgenden Woche nochmal ihre Projekte und konnten der Schule zeigen, wie vielfältig und kreativ in unserer Schule experimentiert wird.

Zum Landesentscheid nach Einbeck fuhr ich dann mit meiner Mutter und durfte dort vom 13. bis 15. April unsere Arbeit im PS.Speicher präsentieren. Hier trafen sich die 71 niedersächsischen Regionalsieger*innen und präsentierten den Fachjurys und der Öffentlichkeit ihre 42 Projekte aus den Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Vorher hatten sich diese in insgesamt acht Regionalwettbewerben mit knapp 273 Projekten für den Landesentscheid qualifiziert. Das war ein tolles Erlebnis mit vielen positiven Eindrücken. Zwischen Oldtimern waren unsere Präsentationsstände aufgebaut, es gab ein vielfältiges Rahmenprogramm mit vielen Mitmachexperimenten, Robotik-Stationen, Führungen und natürlich jede Menge interessante Projekte. Ich habe dort viele nette und interessante Menschen kennengelernt. Für das Rahmenprogramm hatte ich leider nur wenig Zeit, da an meinem Stand so viele interessierte Besucher vorbeikamen. Es hat so viel Spaß gemacht, unser Projekt dort zu präsentieren und ich war am 15. April kaputt und glücklich.

Als ich dann gleich zum Anfang der Preisverleihung von Torsten Glaser, mit dem ich kurz vorher noch ein sehr nettes Gespräch an meinem Stand hatte, für einen der drei Sonderpreise des Niedersächsischen Kultusministeriums auf die Bühne gebeten wurde, konnte ich es gar nicht richtig fassen! Neben diesem Sonderpreis gab es für uns auch noch einen Sonderpreis im Fachgebiet Biologie.

Eins ist klar, im nächsten Jahr bin ich wieder dabei, denn die Arbeit an dem Forschungsprojekt in diesem Jahr hat sehr viel Spaß gemacht! Die acht Monate harte Arbeit für die erste Teilnahme an „Jugend forscht“ haben sich mehr als gelohnt und es gibt schon Ideen für das nächste Forschungsprojekt.

Seid gespannt! Lina Sophie Emi, 8c

 

 

Text: Lina Sophie Emi

Bilder: Thomas Schiefke Photography

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