Am 13.02. war es soweit: Nach einem halben Jahr Arbeit am Projekt zur digitalen Medizin wurden die Ergebnisse und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler im Haus der Wissenschaften in Bremen präsentiert. Der Informatik-Leistungskurs am Maxe hat sich ebenso wie der Informatik-Leistungskurs am Ökumenischen Gymnasium mit dem Thema Digitale Medizin beschäftigt. Im Fokus stand dabei die Entwicklung einer Software, mit der Lebertumore in Computertomographie-Bildern markiert werden konnten, um so eine gezielte, minimalinvasive Behandlung durch Erwärmung des Tumors zu ermöglichen. Angeleitet wurde die Projektarbeit neben den Lehrern, Herrn Obermeyer am ÖG und Herrn Dr. Vogts am Maxe, von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medizin MEVIS in Bremen.
Die Präsentation wurde selbständig von den Schülerinnen und Schülern vorbereitet. Vor einem Publikum aus interessierten Schülerinnen und Schülern des 11. Jahrgangs, einigen Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Vertretern der Bildungsbehörde und weiterer Bildungseinrichtungen, der Projektförderin Metropolregion Nordwest sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fraunhofer MEVIS haben sie ihre Erfahrungen, Lernfortschritte, Ergebnisse aber auch Herausforderungen, die das Projekt mit sich brachte, vorgestellt. Neben den inhaltlichen Bereichen haben alle Seiten die Praxisnähe, den berufsorientierenden Aspekt des Projekts und die eigenständige Arbeitsweise hervorgehoben. Jasmina und Johannes haben außerdem von den Erfahrungen der Projektvorstellung in Berlin im November des letzten Jahres berichtet. Die beiden durften zusammen mit zwei Schülern des ÖG auf Einladung der Metropolregion Nordwest an einem parlamentarischen Abend der Landesvertretung Bremens in Berlin teilnehmen und konnten viele Einblicke in die politische Arbeit gewinnen.
Die Metropolregion Nordwest hat das Projekt und die zentrale Abschlussveranstaltung im Haus der Wissenschaften finanziell gefördert und die Geschäftsführerin Frau Dr. Meincke hat besonders die Aktualität und Zukunftsorientierung des Projekts gelobt. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Vortrag von Bernd Kümmerlen vom Fraunhofer MEVIS, der uns einen Einblick in die notwendige Risikoabschätzung, die für eine kommerzielle Nutzung einer medizinischen Software notwendig ist, gegeben hat.
Wir bedanken uns besonders bei Frau Dr. Ballhausen vom Fraunhofer MEVIS, die neben der engen Projektbetreuung auch die Abschlussveranstaltung organisiert hat. Die Zusammenarbeit soll mit stärkerer Vorbereitung und Schulung der Lehrkräfte durch Franhofer MEVIS im nächsten Schuljahr fortgeführt werden. Die Planungen dazu werden in den nächsten Wochen bereits erfolgen.
Text: Dr. Holger Vogts
Bildrechte: Fraunhofer MEVIS