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Wer nicht gelegentlich auch einmal kausalwidrige Dinge zu denken vermag,
wird seine Wissenschaft nie um eine neue Idee bereichern können.

Max Planck

30 Jahre Mauerfall – Zeitzeugen Markus und Peter Pragal berichten von ihren Erlebnissen

Vor 30 Jahren in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet, was eine Wiedervereinigung Deutschlands ermöglichte. Dieses besondere historische Ereignis stand am Freitag, den 08. November, am Max-Planck-Gymnasium im Fokus.

Zeitzeugen berichten im Maxe-Campus von ihren Erinnerungen an das Leben in der DDR und vom Mauerfall.

Zunächst fand in den ersten beiden Stunden für den Jahrgang 11 eine Sondereinheit Geschichte statt, die vertiefend die historischen Rahmenbedingungen des Novembers 1989 reaktivierte. In der 3. und 4. Stunde fand darauf aufbauend im Maxe-Campus eine Lesung und ein Gespräch zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie Zeitzeugen statt. In dieser Veranstaltung berichteten der erste Stadtrat der Stadt Delmenhorst, Markus Pragal, sowie dessen Vater Peter Pragal, der als Berliner Korrespondent des Sterns zur Zeit des Mauerfalls direkt vor Ort war, von ihrem Leben in Ost- und Westberlin, Überwachungen durch die Stasi sowie der Nacht des Mauerfalls. Auch von seiner Schulzeit als einziger „Wessi“ an einer Schule der DDR erzählte Markus Pragal. So wurde selbst der Schreiblernprozess mit sozialistischen Inhalten verbunden, aber auch Anekdoten des ersten Stadtrats Delmenhorsts von einer Lehrkraft, die durch die Familie Pragal mit Literatur aus dem Westen versorgt wurde, sowie die Schwierigkeiten, die das Zeichnen eines amerikanischen Astronauten statt eines sowjetischen Kosmonauten mit sich brachte, machte es den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 11 leicht, den Beiträgen der Herren Pragal zu folgen.

Aber auch Lehrkräfte des Max-Planck-Gymnasiums Delmenhorst, wie zum Beispiel unsere Englisch- und Geschichtslehrkraft Kathleen Langen und die Musik- und Mathelehrerin Sylvia Köpke, die beide in der DDR aufwuchsen, beschrieben ihre Erinnerungen an den Mauerfall und ihr Leben in der DDR.

Die Beschäftigung mit diesem historischen Wendepunkt wird den Schülerinnen und Schülern durch die eindrücklichen Berichte der Zeitzeugen in Erinnerung bleiben, denn, so Markus Pragal, gerade Begegnungen sind entscheidend, um dieses Ereignis der deutschen Geschichte angemessen zu thematisieren.

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