Die „Fridays for Future“-Bewegung hat für den heutigen 20. September 2019 zu einem globalen Streiktag für das Klima aufgerufen. Die Bewegung kann inzwischen deutschlandweit auf 500 Ortsgruppen und noch deutlich mehr Arbeitsgemeinschaften und Initiativen blicken, die sich für das Klima einsetzen.
Auch Delmenhorst kann sich selbstbewusst sagen: „Wir sind dabei!” Dank einer von Schülerinnen und Schülern gegründeten Projektgruppe, die sich ganz konkret am Maxe und mit der ganzen Maxe-Schulfamilie für das Klima engagieren will, gibt es eine Gruppe mehr, die den „Fridays for Future“- Gedanken mitträgt. Sie möchte verschiedene Aktionen ins Leben rufen, um das Jahrhundertthema „Klimawandel“ ins Bewusstsein zu rücken und dort zu halten. Gelegenheit für ihr Anliegen bot sich erstmals am heutigen Freitag in der 5. und 6. Stunde. Zu dieser Zeit fand anstelle von Unterricht die „Klimazeit“ statt, innerhalb derer die Klassen und Kurse Gelegenheit bekamen, eigens initiierte, überaus vielfältige Aktionen für das Klima und die Umwelt durchzuführen.
Nachfolgend seien nur einige der vielen kreativen Projekte genannt: Mehrere Klassen nutzten die Klimazeit beispielsweise, um die grüne Lunge Delmenhorsts, die Graft, aufzusuchen und sie unter anderem von Abfällen zu befreien. Andere Lerngruppen wie die 8c wiederum widmeten sich dem bewussten Umgang mit Ressourcen und analysierten das Haupthaus des Gymnasiums an der Max-Planck-Straße hin auf Einsparmöglichkeiten von Ressourcen und Optimierungspotentialen, während die 10a und 10c im Sinne einer Aufforstung neue Bäume pflanzten. Bewusstsein für Klimaschutz zu schaffen, hatte sich die 7d zum Ziel gesetzt und Interviews in der Delmenhorster Innenstadt zu diesem Thema durchgeführt und einen Podcast erstellt.
Auch in der Außenstelle in der Berliner Straße waren zahlreiche Aktionen zu bestaunen. Die Jahrgänge 5 und 6 hatten viele kreative Ideen, die sie umsetzten. Es wurden beispielsweise in der 5d Protestplakate gebastelt und Flyer zum Klimaschutz entwickelt, aber auch die Auseinandersetzung mit Themen wie Recycling kam nicht zu kurz.
Einen gemeinsamen Abschluss des Aktionstages bildete um ca. 13:05 Uhr eine gemeinsame Abschlusskundgebung für die Jahrgänge 7 bis 12 vor dem Haupteingang. Der Projektgruppe war es ein Anliegen, ein starkes Signal zu senden: Sie benannte den heutigen Tag als offiziellen Beginn für regelmäßige „Klimazeiten“ am Maxe, die es zukünftig geben soll. Die Gruppe wolle durch „viele kleine, aber stetige Aktionen, dafür sorgen, dass das Thema in allen Köpfen ankommt“, so eine der Initiatorinnen Ronja Reuker. Sie sieht diesen Tag als „ersten Schritt in die richtige Richtung auf dem Weg zu einer umweltbewussten Schule“. Dass dies den Interessen der Schülerschaft entsprechend durchgeführt wurde und dem Motto „Maxe for Future“ mehr als gerecht wurde, zeigte der zustimmende Applaus der Maxe-Gemeinschaft mehr als deutlich.