Kurz vor den Sommerferien unternahmen 48 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen zusammen mit Frau Dr. Krawelitzki, Frau Frese, Herrn Kreis und Frau Hoyer eine spannende Lateinfahrt nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands.
Nachdem wir am Montag mit dem Bus sicher von Delmenhorst nach Trier gefahren sind, haben wir ein gut gefülltes Programm absolviert, um die Antike hautnah erleben zu können. Trier bietet dazu die perfekte Umgebung, da man in der Stadt an fast jeder Ecke beeindruckende Bauwerke aus der Antike oder dem Mittelalter bewundern kann.
So haben wir kurz nach unserer Ankunft einen Spaziergang in die Innenstadt gemacht und konnten schon einen ersten Blick auf die Porta Nigra und den Marktplatz werfen. Abends bestaunten einige dann noch die Römerbrücke.
Der erste volle Tag in Trier startete nach dem Frühstück mit einem Besuch im Landesmuseum, wo es unter anderem einen Goldschatz zu sehen gab. Nach der Mittagspause ging es dann mit der Stadtrallye weiter, bei der viele Kleingruppen in der Stadt ausschwärmten, um interessante Informationen zu ergattern, aber auch lustige Fotos zu knipsen oder kreative Gedichte zu verfassen. Die Sieger der Rallye wurden dann auf der Rückreise gekürt.
Der Mittwoch stand zunächst ganz im Zeichen der antiken Thermen, von denen wir uns in den Kaiser- und Viehmarktthermen einen großartigen Überblick verschaffen konnten. Gerade die unterirdischen Gänge der Kaiserthermen glichen stellenweise fast einem Labyrinth und luden zum Verstecken ein. Der Besuch des imposanten Doms bildete den Abschluss des Vormittags. Nach der Mittagspause besuchten einige noch die Schatzkammer Triers und konnten seltene mittelalterliche Handschriften und beeindruckende Globen bestaunen. Viele ruhten sich aber für das Highlight des Tages aus (immerhin sind wir insgesamt während der Fahrt ca. 30km gelaufen): eine Schauspielführung durch das Amphitheater mit dem Gladiator Valerius. Dieser nahm uns mit auf eine Reise durch sein Leben als Gladiator und zog alle damit in seinen Bann.
Der Donnerstag führte uns mit dem Bus zunächst zur Villa Borg, wo wir uns mit dem Alltagsleben auf einer Villa rustica auseinandersetzten. Darüber hinaus besichtigten wir noch das beeindruckende Mosaik in Nennig und warfen einen Blick auf die Saarschleife. Abends ließen wir die Fahrt beim gemeinsamen Stockbrotbacken ausklingen, denn am nächsten Tag stand direkt nach dem Frühstück die Rückreise an.
Das Fazit bei der Rückfahrt war eindeutig: Trier ist eine großartige Stadt, die viel zu bieten hat! Wir kommen gerne wieder!
Hier noch das Gedicht über Trier von den gladiatores fortes:
Trier, oh Trier, wunderschön, aber alt ist es hier.
Gucken die Römer schnell ums Eck, sind die Gegner ganz schnell weg.
Von den Kaiserthermen bis zur Porta Nigra, alles findet man hier wieder.
Deine Geschichte lässt uns sehr erschrecken, aber deine Schönheit lässt sich nicht verstecken.
Wenn wir lauschen, hören wir die Mosel rauschen.
Unsere Fahrt hier werden wir nicht vergessen, vor allem nicht das gute Essen!
Text und Bilder: Mareike Hoyer