“Womit wollen wir uns drei Tage lang intensiv auseinandersetzen?” – Diese Frage stellten sich wohl die meisten Lehrkräfte und Schüler*innen, als sie sich ihre Gedanken zu den diesjährigen Projekttagen unter dem Motto “Freiräume” machten. Dieses Jahr wurde der Schulgemeinschaft nämlich die Möglichkeit gegeben, das zu machen, was man schon immer mal ausprobieren wollte, oder sich damit zu beschäftigen, was einen schon länger besonders interessiert. Dass die Überlegungen auf die am Anfang stehende Frage zu sehr unterschiedlichen Antworten führt, wird wohl kaum jemanden überraschen.
So vielfältig unsere Schulgemeinschaft ist, so unterschiedlich waren dementsprechend die Projekte, die am 29. und 30. Juni sowie am 3. Juli am Maxe und umzu durchgeführt wurden. Während die einen sich unter Anleitung engagierter Schüler*innen dem Projekt “Formel 1 am Maxe” widmeten, wurde ein anderes Projekt mit der Jugendkunstschule Delmenhorst in der Graft kreativ und die Schüler*innen gestalteten ihre ganz eigenen Kunstwerke zur grünen Lunge Delmenhorsts. Genau dort lernten andere wiederum die Sportart Disc-Golf kennen und nutzten hierfür die von der Stadt eingerichtete Disc-Golf-Anlage, die nach Überzeugung aller Beteiligten eine echte Bereicherung für den Delmenhorster Park darstellt.
Am Montag, dem 3. Juli, waren dann Eltern, Großeltern und Interessierte ans Maxe eingeladen, um die Ergebnisse der Projekte zu betrachten und bei selbstgebackenen Leckereien aller Art des Jahrgangs 12 das Schuljahr gemeinsam mit Schüler*innen und Lehrer*innen ausklingen zu lassen. Hierbei konnte auch die eine oder andere Gesangsdarbietung genoßen werden, denn im Projekt zu dem Musical über Martin Luther King wurden Geschichte und Musik miteinander verbunden, sodass ein Chor unter der Anleitung von Lilly Michalsky, Anne Nordhausen, Edith Langheim und Timo Kreis mit einigen Songs für einen echten Hörgenuss sorgte. Wer sich danach auch sportlich betätigen wollte, konnte rund um das Maxe verschiedene Funsportarten ausprobieren und sich auspowern.
Im Maxe-Campus waren die selbst programmierten Minigames ein absoluter Publikumsmagnet. Diese sind das Ergebnis eines Projekts, das Schüler aus dem Informatikkurs auf erhöhtem Anforderungsniveau mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte für die Jahrgänge 7 bis 10 angeboten haben.
Vor oder nach dem Ausprobieren der Spiele konnte man nebenan beispielsweise auch noch die Ergebnisse des offenen Ateliers oder des Fotografieprojekts bewundern, im Selbstversuch verschiedenste Geschmacksknospen aktivieren, Mikroskopieren oder die Herbarien einer Klasse 5 studieren, um nur einige der abwechslungsreichen Aktivitäten zu nennen.
Dank des Einsatzes der Schülerschaft und des Kollegiums waren die Projekttage ein voller Erfolg und ein gelungener Abschluss des Schuljahres, der noch einmal für “Räume” sorgte, um sich mit den verschiedensten Themen, aber auch Miteinander zu beschäftigen.
Text & Bilder: Jens Hausfeld