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Haupthaus

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Wer nicht gelegentlich auch einmal kausalwidrige Dinge zu denken vermag,
wird seine Wissenschaft nie um eine neue Idee bereichern können.

Max Planck

Four Actors, Three Plays, Three Witches…Das White Horse Theatre am Maxe

Dienstag, 04.Juni 2019, 7.40 Uhr: Die ersten 5.-Klässler stehen vor der Tür des Kleinen Hauses und warten aufgeregt auf Einlass: Sie wollen ihr erstes englischsprachiges Stück sehen! Was wird sich hinter dem Titel „Honesty“ verbergen? Die 6.-Klässler machen Mut, können sie doch aus dem letzten Jahr getrost berichten: Ihr werdet alles verstehen!

Währenddessen sind die vier Schauspieler und ihr Regisseur noch dabei aufzubauen: Bühnenbild und Requisiten, die sie in ihrem Van mitgebracht haben, müssen für drei verschiedene Stücke variabel und sehr schnell einsetzbar sein: eine echte logistische Herausforderung, die sie zusätzlich zum schnellen Umschalten von einfacher Krimi-Komödie („Honesty“ für die Jahrgänge 5 und 6) über aktuelles Flüchtlingsdrama („The Tyrant’s Kiss für die Jahrgänge 7-9)   bis zur anspruchsvollen Shakespeare-Tragödie („Macbeth“ für die Ältesten, die 10. und 11. Klassen) an diesem schweißtreibenden Vormittag leisten müssen. Und dies tun sie mit Bravour!

Die jungen Zuschauer werden in „Honesty“ mitgenommen auf eine schrullige Verbrecherjagd, die zwei Geschwister, Tim und Anne, durch ganz London führt – bis der Taschendieb endlich gefasst wird.  Die Kostüme sind so schrill wie die Figuren und ihre Dialoge – dafür -wie versprochen- sehr gut zu verstehen. Am Ende gibt es viel Applaus und einige Fragen an die Schauspieler.

 

 

 

„The Tyrant’s Kiss“ verlangt den Zuschauern inhaltlich und sprachlich schon sehr viel mehr ab – das Stück basiert auf Shakespeares „Perikles“ und ist hochaktuell – Flucht und Verfolgung, Menschenhandel und Ausbeutung werden eindrucksvoll erlebbar gemacht. Trotzdem berichten viele Klassen (darunter auch die 7.Klässler!) danach, dass sie viel verstanden und das Stück super fanden; erneut zeigt dies nicht nur das große Interesse und den Mut unserer Englischlernenden, sich auch auf sprachliche Herausforderungen einzulassen, sondern auch die den Jugendlichen zugewandte Spielweise der allesamt muttersprachlichen Darsteller.

 

 

 

Am Ende gibt es „Macbeth“ in einer – natürlich – stark gekürzten Fassung, aber in der Originalsprache – eine Herausforderung für das Publikum der letzten Vorstellung, denn bis auf den Titeldarsteller wechseln die Schauspieler in schwindelerregender Häufigkeit ihre Rollen, was das Publikum überaus beeindruckt. Auch die Kraft der Verse und die Wandlungsfähigkeit der Akteure wurde lobend erwähnt.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

 

 

BILDER: White Horse Theatre

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