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Wer nicht gelegentlich auch einmal kausalwidrige Dinge zu denken vermag,
wird seine Wissenschaft nie um eine neue Idee bereichern können.

Max Planck

Biologie ist facettenreich!

Silke bei der Gelelektrophorese

„Biologie ist facettenreich“  – das war das Leitmotiv des niedersächsischen Landesseminars der 30. Internationalen Biologieolympiade, welches vom 11.01.2019 bis zum 13.01.2019 in Osnabrück stattfand. Silke Turwitt und Lysanne Lüthje, zwei Schülerinnen des zwölften Jahrgangs des Max-Planck-Gymnasiums, hatten die Chance, an diesem Seminar teilzunehmen. Während den drei Tagen hatten sie die Möglichkeiten, in verschiedenen Laboren zu arbeiten und somit die unterschiedlichsten biologischen Arbeitstechniken näher kennenzulernen.

Im Rahmen des Biologie-Leistungskurses nahmen alle Kursteilnehmer so auch Silke und Lysanne verpflichtend an der ersten Runde der 30. IBO teil, in der es darum ging, vorgegebene Aufgaben aus allen Themenbereichen der Biologie zu bearbeiten. Aufgrund ihrer herausragenden Leistungen gelangten beide in die zweite Runde. Hier galt es eine 120-minütige Klausur zu bestreiten. Die Klausur ist aus zwei Teilen aufgebaut. Teil A besteht aus 30 Multiple-Choice-Fragen mit je fünf Antwortalternativen, von denen jeweils nur eine korrekt ist. Teil B wiederum besteht aus sechs umfassenderen Aufgaben, bei denen selbst Berechnungen durchgeführt, Grafiken analysiert oder Tabellen ausgewertet werden müssen. Hierbei ist es so, dass die 36 zu bearbeitenden Aufgaben stark über das Schulniveau hinausragen, damit eine gute Auswahl über die Teilnehmer der dritten Runde getroffen werden kann.

Silke Turwitt und Lysanne Lüthje haben sehr knapp den Einzug in die dritte Runde verpasst. Silke belegte den dritten und Lysanne Lüthje den vierten Platz aus Niedersachsen in der zweiten Runde. Als Anerkennung ihrer sehr guten Leistungen wurden sie zum Landesseminar nach Osnabrück eingeladen, an dem die 10 besten Schüler Niedersachsen teilgenommen haben.

Am ersten Tag stand das Thema „Genetik und labortechnische Übungen im Schülerlabor Explain OS“ auf dem Programm, welches von PD Dr. Knut Jahreis geleitet wurde. Hier wurde ein genetischer Fingerabdruck erstellt. Dieses Verfahren wird in vier Schritten durchgeführt. Zuerst muss die DNA isoliert werden, danach wird die Polymerasekettenreaktion (PCR) durchgeführt, anschließend die Gelelektrophorese und schließlich findet die Auswertung statt. Diese Verfahren wird zum Beispiel zur Hilfe bei der Täterüberführung in Kriminalfällen verwendet. Und so wurde ein fiktiver Mordfall inszeniert, wo der Täter durch dieses Verfahren aus sieben Verdächtigen ermittelt wurde. Anschließend stand das Thema „Die Regulation des Lactose-Operons“ an. Hier für wurde der Wildtyp des E. coli Bakteriums mit definierten Mutanten hinsichtlich der Enzymaktivität verglichen. Neben den beiden großen Experimenten standen zwischendurch auch immer wieder kleine Theorieblöcke an. Nachdem der erste interessante Forschungstag vorbei war, fand am Abend ein gemeinschaftliches Schwarzlichtminigolfen statt.

Voller Tatendrang fand am nächsten Tag die Einführung in die Systematik und Anatomie der Pflanzen statt. Dieser Tag stand unter der Leitung von Clara Bultmann, die selbst IB-Olympionikin ist und 2012 die Silber- und 2013 die Bronzemedaille gewann. Es wurden botanische wie auch zoologische Bestimmungen mithilfe eines Bestimmungsbuches durchgeführt. Zusätzlich wurden botanische Schnittpräparate erstellt, die danach unter dem Mikroskop begutachtet wurden. So wurden unter anderem Präparate von Leitbündeln oder primären Sprossachsen erstellt. In einer kleinen Bar in der Innenstadt wurde dann der Tag ausgeklinkt, wobei jedoch die Besprechung der Aufgaben aus der zweiten Runde zum Pflichtprogramm gehörte.

Der dritte und letzte Tag bestand aus einer Führung durch den botanischen Garten. Hierbei wurden Angepasstheiten der Pflanzen an die jeweiligen Standortbedingungen diskutiert und verglichen. Ebenfalls wurde das typische Problem einer Pflanze „Verhungern oder Verdursten“ thematisiert. Und somit ging ein überaus lehrreiches Wochenende für die beiden Schülerinnen zu ende. Silke wie auch Lysanne haben neue Erkenntnisse gewonnen und sind dankbar für die Möglichkeit, dass sie an einem solchen Seminar teilnehmen konnten.

Ein Bericht von Lysanne Lüthje (Q2)

Bildrechte: Lysanne Lüthje

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