Wieso gehen Hosen, Tops und andere Kleidungsstücke oft schon nach wenigen Wäschen kaputt? Wie kommt es, dass Kleidungsstücke so günstig sind, dass sie in vielen Fällen nach wenigen Malen des Tragens weggeschmissen werden? Dies waren zwei der Fragen, die die Professorin für Materielle Kultur an der Uni Oldenburg, Dr. Heike Derwanz, am 20.12.2018 zusammen mit dem 11 Jahrgang des Maxe erörterte. Hierzu erklärte Dr. Derwanz die Grundlagen des fast fashion-Geschäftsmodells der Bekleidungsindustrie, das dafür sorgt, dass die Konsument*innen in immer schnellerer Abfolge neue Kollektionen in den Modeläden finden, um möglichst oft zum Kauf angeregt zu werden. Frau Derwanz hatte aber auch abgelegte Kleidungsstücke dabei und erklärte, warum heutige Kleidung oft nur eine kurze Lebensdauer hat und erörterte zudem mit den Schülerinnen und Schülern, welche Möglichkeiten es gibt, sich selbst an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Textilarbeiterinnen, die hauptsächlich unter dem Modell fast fashion leiden, zu verbessern. Organisierender Erdkundelehrer Johannes Everding zeigte sich am Ende sehr zufrieden: „Wir haben hier auf sehr anschauliche Weise Zugang zu einem komplexen Thema von einer echten Expertin bekommen!“