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Wer nicht gelegentlich auch einmal kausalwidrige Dinge zu denken vermag,
wird seine Wissenschaft nie um eine neue Idee bereichern können.

Max Planck

MAXMUN 2022: Kooperation statt Konfrontation – Zweite MUN-Konferenz am Maxe erfolgreich

Stellen Sie sich vor: die Vereinten Nationen driften auseinander und die Welt ist eine andere, als sie es gestern war. Und doch: vom 02.-04.11.2022 simulierten 85 Schüler:innen aus den Jahrgängen 9-13 des Max-Planck-Gymnasiums zum zweiten Mal die Generalversammlung der Vereinten Nationen.

Um jungen Menschen die Entscheidungsabläufe der UNO zu erklären, finden weltweit Simulationen der „Model United Nations” statt, bei denen Jugendliche und junge Heranwachsende in die Rolle von Diplomatinnen und Diplomaten schlüpfen, sich einem entsprechenden Dresscode unterwerfen und Entwürfe für Resolutionen verfassen, die dann in den entsprechenden Gremien der UNO (simuliert) beschlossen werden.

In der Mensa des Max-Planck-Gymnasiums konnte am Mittwochvormittag ein vielfältiges Erscheinungsbild wahrgenommen werden: Flaggen unterschiedlichster Nationen, adrett gekleidete Schüler:innen und die geladenen Gäste, die Oberbürgermeisterin Petra Gerlach und Schulleiterin Katrin Wutschke. Nachdem MUN-Präsidentin Anna Tonagel die zweite MAXMUN 2022 feierlich eröffnete, betonte die Oberbürgermeisterin die Notwendigkeit solcher Veranstaltungen. Denn wie auf kommunaler Ebene müsse mit allen geredet werden, um Kompromisse und vor allem Lösungsmengen zu finden. Nur dadurch ließen sich globale, aber auch die kleinen und großen Probleme in der Stadt Delmenhorst lösen.

 

In der vom Bundesprogramm „Demokratie leben“ finanzierten Veranstaltung konnten sich die Delegierten mit drei packenden Problemen auseinandersetzen. Während sich der UN-Sicherheitsrat (SC) mit der Zukunftsfrage des Taiwan-Konflikts beschäftigte, wurde im UN-Umweltprogramm (UNEP) um die Lösung des Klimawandels gerungen.Nicht zuletzt debattierten die Delegierten über die Kinderrechte vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts. Aber nicht nur politische Debatten, sondern vielmehr auch ein buntes Unterhaltungsprogramm ließ die MAXMUN zu dem Event werden, was sie sein kann: ein Ort der Vergemeinschaftung. Am Mittwochabend fanden sich die Delegierten zu einem Spieleabend und am Donnerstagabend zu einem Bowlingabend bei Speis und Trank zusammen.

Politiklehrkraft Patrick Mühlmeister resümiert: „Nur in der Begegnung mit dem Fremden können wir eigene Positionen reflektieren. Insofern trägt die MAXMUN zu einem politischen Urteilsvermögen bei. Dass wir dies in Zeiten eines wackligen Fundaments der Vereinten Nationen benötigen, steht außer Frage. Wir freuen uns schon auf die MAXMUN 2023. Vielleicht ja in Kooperation mit anderen Schulen? Unsere Türen stehen offen!“

 

Text: Patrick Mühlmeister

Bilder: Shanell Neumann

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