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Wer nicht gelegentlich auch einmal kausalwidrige Dinge zu denken vermag,
wird seine Wissenschaft nie um eine neue Idee bereichern können.

Max Planck

Großer Andrang beim JuFo-Wettbewerb am Maxe

Am Montag, 4. März 2024, herrschte reger Andrang im Maxe-Campus. Der Grund: Die Schülerinnen und Schüler von Jugend forscht präsentierten ihre Projekte, mit denen sie eine Woche zuvor am Regionalwettbewerb in Diepholz teilgenommen hatten, der Schulöffentlichkeit. Zuvor hatten sie über ein halbes Jahr lang im Rahmen der IG Jugend forscht Experimente durchgeführt, diese ausgewertet und in einer schriftlichen Projektarbeit zusammengefasst. Die Themen, die sich die Schülerinnen und Schüler selbst aussuchen, sind sehr abwechslungsreich.

Sirius und Rick haben sich beispielsweise mit der Frage beschäftigt, welche Naturmaterialien man am besten zum Einfärben von Stoffen nutzen kann und wie waschfest diese sind. Testsieger waren Blaubeeren, deren Farbe auch beim Waschen nur wenig verblasste. Lina und ihr Bruder Mats hatten sich ein sehr praktisches Projekt ausgedacht: Sie bepflanzten zwei ausgewählte Klassenräume mit Pflanzen, analysierten mit Messgeräten die CO2-Entwicklung und befragten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler regelmäßig, wie sich die Bepflanzung auf das Lernklima auswirkte. Gleich drei Projekte
beschäftigten sich mit dem Zukunftsthema Energiewende: Johanna und Lena-Sophie untersuchten die Auswirkungen verschiedener Parameter auf die Erzeugung von elektrischem Strom aus Windkraft, Felix, Wilhelm und Janina entwickelten mit einem 3D-Drucker verschiedene Wasserturbinen und testeten sie, indem sie eine selbstgebaute Konstruktion in verschiedene Gewässer hielten und so die Erzeugung von elektrischem Strom aus Wasserkraft analysierten. Timucin, Kamal und Julian hatten ihr Projekt aus dem letzten Jahr, selbstgebaute Batterien, weiter verfeinert und präsentierten ihre neuen Erkenntnisse dazu.

In einem weiteren Projekt aus dem Bereich Biologie machten Luca und Anni mit Hilfe einer selbstgebauten Apparatur Experimente mit Freunden und Familienmitgliedern und testeten, ab welchem Blickwinkel verschiedene Formen und Farben wahrgenommen werden. Zwei Elftklässler, Ole und Niklas, wagten sich in ein Spezialgebiet der Mathematik, indem sie sogenannte “Quaternionen” näher untersuchten. Dieses Thema wird in der Schule nicht unterrichtet, selbst im Mathematikstudium beschäftigen sich nicht viele Personen damit. Schließlich versuchten Monte, Bandiks und Frederik mit Hilfe eines 3D-Druckers und einer Vielzahl kleiner starker Magnete eine eigene Magnetschwebebahn zu konstruieren. Auch wenn dies letztlich nicht ganz gelang, konnten sie doch viele wertvolle Erkenntnisse und Eindrücke mitnehmen.

Neben dem Besuch durch Mitschülerinnen und Mitschüler, die interessiert den Vorträgen lauschten, besuchte auch die Maxe-Schuljury jedes Projekt und ließ sich über Erkenntnisse, Rückschläge und Erfolge während des Forschens und die persönliche Motivation für das Thema informieren. Die Jury bestand aus vier Personen: Jantje, Angelina (beide haben bereits ihr Abitur in der Tasche und kehrten extra für den JuFo-Wettbewerb ans Maxe zurück) und Jolina sind allesamt sehr erfahrene Jugend forscht-Experten, Lehrer Holger Vogts komplettierte das unabhängige Gremium.

Die Entscheidung fiel angesichts der vielen tollen Projekte richtig schwer, wie Angelina zu Beginn der Siegerehrung berichtete. Platz 1 ging schließlich an Jules, Paul und Fabian, die verschiedene Wasserproben aus den Gewässern und um Delmenhorst nahmen und diese anhand verschiedener Messverfahren auf ihre Trinkwasserqualität untersuchen und die Ergebnisse sehr ausführlich dokumentierten. Sie erhielten als Preis einen Gutschein für das ScienceCenter Universum in Bremen. Auf Platz 2 folgten Alisa und Lena. Sie hatten sich mit der Frage beschäftigt, ob der Fingerabdruck von Zwillingen gleich ist und ob diese Merkmale innerhalb der Familien vererbt werden. Nachdem sie zu Beginn mehrere Methoden zur Abnahme des Fingerabdrucks ausprobiert hatten, nahmen sie Proben von Mitschülern, Freunden und Familienmitgliedern und verglichen diese. Die Jury lobte hier insbesondere die Begeisterung, mit der das Projekt präsentiert wurde. Mit ihrem Projekt hatte sie bereits beim Regionalwettbewerb in Diepholz die Jury überzeugt und dort den Regionalsieg errungen. Nach den Osterferien treten sie beim Landeswettbewerb in Einbeck an. Platz 3 ging an Lina und Paula, die sich ein sehr praxisorientiertes Projekt ausgesucht hatten: Sie untersuchten den Einfluss verschiedener Musikstile auf das Konzentrationsvermögen. Hierzu spielten sie Testpersonen unterschiedliche Lieder vor, während sie Kopfrechenaufgaben lösen mussten und Italienisch-Vokabeln auswendig lernen sollten. Ihr Ergebnis: Am besten hilft instrumentelle Musik, Popsongs oder Kinderlieder sind eher kontraproduktiv.

Schulleiterin Frau Wutschke lobte in ihrer kurzen Rede den Einsatz und das Durchhaltevermögen sowie die Kreativität der Schülerinnen und Schüler. Es sei beeindruckend zu sehen, wie viel Leidenschaft in den Projekten stecke und wie unterschiedlich die Themengebiete seien. Gleichzeitig bedankte sie sich bei den betreuenden Lehrkräften, Herrn Grashorn, Herrn Sellner und Herrn Körperich. Ihr Engagement trage dazu bei, dass Jugend forscht bereits seit über zehn Jahren eine feste Größe am Maxe und mittlerweile auch ein Aushängeschild für die MINT-Bildung in der Region Delmenhorst sei.

Jugend forscht geht nun in eine Pause, bevor im neuen Schuljahr wieder die Arbeit an spannenden Projekten startet. Mitmachen können alles Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6-13, die von einer unterrichtenden MINT-Lehrkraft für die IG vorgeschlagen werden. Bei Interesse sollte daher Kontakt zu den Lehrkräften in Physik, Chemie, Biologie, Informatik oder Mathematik aufgenommen werden.

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