POLITIK-WIRTSCHAFT
Wie gestalten Menschen ihr Zusammenleben?
Welche Regeln stellen sie hierzu auf?
Wie erwirtschaften sie die zum Überleben notwendigen Güter?
Und nach welcher Maßgabe verteilen sie diese innerhalb der Gemeinschaft, ohne dass es zu unlösbaren Konflikten kommt?
Diesen Fragen gehen die Menschen seit der Antike nach. Der Mensch ist als zoon politikon, als ein auf Gemeinschaft angelegtes Lebewesen, in eine Vielzahl von Gemeinschaften eingebunden: als Mitglied einer Familie, als Bürger/in einer Stadt, einer Gemeinde, eines Bundeslandes, als Staatsbürger/in oder – in einer zunehmend globalisierten Welt – als Teil überstaatlicher Gebilde wie der Europäischen Union. Oder ist der Mensch tatsächlich nur ein homo oeconomicus, der ausschließlich bestrebt ist, als rationaler Egoist den persönlichen Nutzen zu maximieren?
Das Schulfach Politik-Wirtschaft hat die Aufgabe, „die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Sachverhalte, Probleme und Interdependenzen zu erfassen, zu beurteilen sowie Interessen zu artikulieren und Entscheidungen zu treffen“ (Kerncurriculum Politik-Wirtschaft, S. 5). Hierzu ist es unerlässlich, die wichtigsten Fachmethoden (z.B. Analyse mithilfe des Politikzyklus‘ und des Wirtschaftskreislaufs, Auswertung von Karikaturen und Statistiken) zu erlernen, die eine kritische Meinungsbildung erst ermöglichen.
In der 8. Klasse setzen sich die Lernenden – basierend auf dem Prinzip „von Nahen zum Fernen“ – zunächst mit politischen und ökonomischen Sachverhalten im Nahbereich (Stadt, Gemeinde, Familie) auseinander.
In der 9. Klasse stehen politische Willensbildungsprozesse auf der Bundesebene sowie Unternehmen und Arbeitsbeziehungen im Mittelpunkt.
In der Jahrgangsstufe 10 wird das Blickfeld um eine europäische Perspektive erweitert durch die Behandlung politischer Entscheidungsprozesse auf der Ebene der Europäischen Union. Dabei gehen wir auf aktuelle politische Entwicklungen ein und konkretisieren die Lerninhalte durch Aktivitäten wie Rathausbesuche, die Einladung von Politikerinnen und Politikern sowie die Durchführung von Planspielen. In der Qualifikationsphase werden die Themenkomplexe der Sekundarstufe I zum einen aufgegriffen und vertieft und zum anderen durch eine Fokussierung der internationalen Politik und internationalen Wirtschaftsbeziehungen ergänzt.
Hier stehen die Sach-, Methoden- und Urteilskompetenz im Mittelpunkt, deren Erwerb Voraussetzung für den schulischen Erfolg im Abiturfach Politik-Wirtschaft ist.
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